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8BF-IMAGE FILTER

Displacement-Sharpener M481

Der DS-M48.1 verwendet grundsätzlich die gleichen Bedienungselemente, wie man sie bei Displacemennt-Filtern erwartet. Das Prinzip der Shift-Justierung ist hingegen ein anderes.

  

Normalerweise funktioniert ein Shift-Algorithus ähnlich wie beim Morphing (Vektormatrix) und dem Distortion-Filter (Polynome) - er transformiert eigentlich nur Intensitäts-Profile in Ortsdistanzen als Verschiebungsvorschrift. An der Deformation im Gitterabbild (links) kann man erkennen, wie der Shift-Algorithus auf die Bildebene wirkt.

Obwohl Displacement-Verfahren mehr für "nette Fotoeffekte" tauglich sind, sollte mit diesem Filter gezeigt werden, daß selbst ein Shiftverfahren ähnliche Qualitäten der Kantendefinition erreichen kann, wie klassische Laborfilter - ohne dabei die eigenen Vorteile zu vernachlässigen und ohne den typischen "Pixelbrei" zu erzeugen.

Der Shift-Prozess von DS-M481 sollte nicht eine weitere vergleichbare (Adobe-PS-, Corel-PP, Gimp uws) Variante sein - weder in der Ortspräzision noch in seiner Wirkungslänge (Siehe hierzu: "/public/Shift-Algorithmen/*" [ShortGuide2008, MS/NVS], "/public/Math-DIP-Grundlagen/*" [Sem2007, MS/NVS] ).

DS-M481 arbeitet im Real-Modus mit durchgehend 32bit-Berechnungstiefe bis zum Output. Die Shift-Justierung entsteht mittels gewichteter Mischung von mehreren Detektionsmasken, statt mit einem einfachen Reliefabbild als Verschiebevorschrift. Die gemessenen Masken und Gradienten referenzieren keinen starren Integer-Grenzwert, sondern eine ortsabhängige Null-Linie. Für die Shift-Abstimmung stehen eine Segment-Maske, zwei Gradienten-Masken, zwei Extremalmasken und zwei kontrastierte Gray-Level-Masken zur Verfügung. Die Gradienten sind in Position und Verteilung exponentiell justierbar, wodurch der Filter näher an die Kanten heransteuern kann und eine höhrere Kantenverdichtung erzeugt.

Die unkonventionelle Methode dieser Shift-Abstimmung hat (natürlich) Nachteile: Sie verlangt aufwändigere Vorbereitung und längere Berechnungszeiten. Der Grund hierfür liegt in der lokalisierenden Shiftkorrektur und den generierten Masken, die alle markanten Eigenschaften des Originales enthalten müssen. Dadurch steigt temporär das Informationsvolumen in Relation zum Original. DS-M481 justiert nur über wenige Pixellängen und ist für Feinjustierung oder Finishing dimensioniert, also ungeeignet beispielsweise für extremes "Photozooming". Der Filter verfügt zur Kontrolle der Detektion und der Output-Wirkung über vier Preview-Einrichtungen. Weitere Details findet man im Help-Manual. DS-M481 besteht aus dem Text von GSDF-31 und ist für die 8bf-Anwendung angepaßt worden. Wie sein Vorbild soll er noch einen Eckendetektor erhalten, was die Berechnnungszeit in einer Windows-Umgebung mit Sicherheit "nicht" verkürzt. (nvs-067)

 

Displacement-Sharpener SMX10.2

SMX102 ist ein Werkzeug für geduldige Spezialisten, die sich zutrauen, selbst ein eigenes Shift-Profil zu erstellen - ohne Netz und doppelten Boden. Sorgfalt und Sichtkontrolle sind auch hier erforderlich.

Bei den etablierten Displacementfiltern ist das Shift-Profil per Operator vorgegeben und damit auch die Verstärkung und die Charakteristik der Wirkungslänge. SMX102 ermöglicht (verlangt) es ein Profil von Hand einzugeben. Auf diese Weise läßt sich bei hartnäckigen Problemfällen entweder sehr weich oder brutal und kontraststark mit großer Reichweite eine Kantenkontraktion erzeugen, die über die Einstellmöglichkeiten herkömmlicher Shifter und Feinjustierer hinausgeht.

Das Profil kann, je nach frei gewählter Justierung, die Kantenkontraktion "und" den Schärfekontrast in einem Abarbeitungsprozess realisieren. Darüber hinaus steht ein Marker-Gradient und eine Schreibschutz-Maske zur Verfügung zwecks Lokalisierung der Filterwirkung und zur Vermeidung der Zerstörung von Kleinstobjekten und filigraner Bildinformation. Das Shift-Profil kann nachträglich per Gauss geglättet werden, womit sich mögliche Unstetigkeiten in der Filterwirkung harmonisieren oder eliminieren lassen. (nvs-067, md-014)

 

Gradienten-Detektor GD36.4

Als trivialer Graphic-Effekt mißbraucht, als einfacher "Kantensucher" in den Graphic-Applikationen eingebunden, ist so ein Gradienten-Detektor tatsächlich zu mehr im Stande. Jeder hochwertige Sharpen-Prozess und jeder brauchbare DeNoiser benötigt einen möglichst gut und flexibel abgrenzenden Gradientendetektor. Je besser ein Gradientenfilter lokalisiert und differenziert, desto präziser können die infolge angewendeten Filterprozesse justiert werden. GD36.4 ist vorgesehen für die manuelle Lokalisierung von Flächen und Kanten, für die Montage, für den Reimport oder für direkte Korrektur-Prozesse. Er gehört einfach in die Werkezugkiste.

  

GD364 besteht aus vier Operatoren: 1.) Der Cleaner (1) als Vorstufe definiert die Detailgenauigkeit und filtert Störungen. Dieser Cleaner steht auf Null und hat in positive oder negative Richtung unterschiedliche Wirkung. Der positive Bereich glättet Störungen und der negative Bereich schärft das Gesamtbild. Für eine bessere Differenzierung kann das Gradientensignal wahlweise in Farbe oder in SW und anteilig mischbar umgeschaltet werden. 2.) Der Gradienten-Generator ist farbseparierbar und kann die Kanäle unabhängig mischen. Normaerweise wird ein Gradient als Matrix-Differenz berechnet und dann als Betragswert oder als Quadratwurzel ausgegeben. Dieses Strickmuster reicht für eine gute Differenzierung oder Ortsauflösung in kritischen Bereichen nicht immer aus. Darum stehen mehrere Berechnungsmodi (einfacher Betragsgradient, Sqrt-Gradient, ein sehr flacher Log-Gradient, ein stärker differenziernder EXP-Gardient) zur Verfügung.

Der Gradenten-Verstärker ist mit High/Low-Cut und einer Symmetrie-Korrektur ausgestattet. Mit dem Low-Cut schneidet man das noch verbliebene Störungsrauschen ab und mit dem High-Cut setzt man einen Begrenzer für sehr starke Gradientenpeaks. Falls erforderlich kann die Amplitude zusätzlich mit den Faktor 3:1 übersetzt werden. Weiterhin steht ein Richtungs-Separator zur Verfügung, der richtungsbevorzugte Anteile des Gradienten herausstellt.

Als nächste Komponente folgt 3.) ein parametrischer Equalizer, in dem man numerische Werte eingeben kann, statt per Maus an zu kleinen Kurven herumbiegen zu müssen. Er dient zur Verstärkung oder Dämpfung des Gradientensignales im gesamten Farben-Spektrum oder nur in ausgewählten Bereichen. Der Bypass-Switch schaltet den Eq ein- oder aus. Anschließend kann der vorgefilterte Gradient optimierend kontrastiert werden.

Nach dem "Reinigen" des Gradienten sorgt 4.) der Cleaner (2) für das Optimieren des verbleibenden und für gut befundenen Signales. Möglich ist ein Nachschärfen und Kontrastieren (Sharpener: negative Werte) oder ein erneutes Glätten und Entrauschen (Smoother: positive Werte). Die Regelcharakteristik ist exponentiell (Abb1) und der Kantengradient kann zwecks optimaler Lokalisierung in fließendem Übergang "geformt" werden (Abb2). Auch dieser Filter erlaubt das Abspeichern und Laden von Einstellparametern. Aktuell ist die Auswahl der Filterfunktion (Gradientenmaske oder Diskriminantenmaske oder Extremalwertmaske) per Script einzustellen. Ein Update soll diese Funktion als einfaches Bedienungselement zur Verfügung stellen. Obwohl die Werteskala (0..255) dem 24bit-Format entspricht, funktioniert der Filter automatisch selbstskalierend auch bei (Adobe) 48bit-Formaten. (nvs-067)

 

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